Preise

Gültig ab 1. Januar 2024

Die gestiegenen Energiekosten machen leider auch vor der Potteria nicht halt. Insbesondere des Brennen der bemalten Keramik von 24 Stunden im Spezial-Ofen bis über 1000 Grad verbraucht viel Energie. Wir haben uns daher schweren Herzens entschlossen, die Preise für die Malpauschalen um 1 € pro Person zu erhöhen. Wir hoffen auf euer Verständnis und dass ihr auch weiterhin Spaß und Freude in der Potteria habt.

Euer Potteria-Team

Keramik selbst bemalen in der POTTERIA:

Jeder Keramikmaler zahlt pro Maltermin eine Malpauschale von 19,00 € pro erwachsene Person (ab 16 Jahre), Kinder bis 15 Jahren zahlen nur 16,00 €

Dafür kannst du an einem Tag im Rahmen der Öffnungszeit malen, beliebige Farben verwenden und eine herrliche kreative Zeit bei uns verbringen. In der Malpauschale sind die Kosten für die Rohkeramik nicht enthalten.

Die Kosten für Rohkeramiken variieren von Modell zu Modell und liegen etwa zwischen 4 und 45 Euro pro Teil – je nachdem wie groß oder aufwendig sie sind. Die anschließende Weiterverarbeitung deiner Keramik, also Glasieren und Brennen, ist schon im jeweiligen Keramikpreis enthalten.

Zuhause:

Wenn du zuhause malst, also nicht an einem Mal-Event in der Potteria teilnimmst, sparst du die Malpauschale. Dafür musst du allerdings die Farben, die du in gewünschter Nuance und Menge auswählst, extra bezahlen – und natürlich deinen gemütlichen Malplatz zuhause selber herrichten.

Du zahlst also den Preis für die Farben sowie den Preis für die Keramik, die du dir aussuchst. Darin sind die Glasur-, Brenn und Arbeitskosten enthalten.

Wie setzt sich der Preis für eine Keramik zusammen?

  • die Rohkeramik an sich
  • die Glasur und die sorgfältige Handarbeit des Glasierens, Aufstellung zum Trocknen und anschließende manuelle Reinigung des Stellrands
  • der Brennvorgang: 24 Stunden im Spezial-Ofen, von Hand mit Sorgfalt ein- und ausgeräumt, Energiekosten für das stundenlange Aufheizen bis über 1000 Grad

Wie du sicher nachvollziehen kannst, ist die weitere Verarbeitung deiner bemalten Keramik recht aufwendig. Sie wird nicht extra berechnet, sondern ist im Preis der Keramik enthalten.

Wenn du deine Keramik fertig bemalt hast, fängt für uns die Arbeit erst richtig an.

Jedes Werk durchläuft jetzt noch einen aufwendigen Veredlungsprozess, der dazu führt, dass deine Keramik überhaupt erst im Alltag verwendet werden kann und sogar spülmaschinentauglich wird.

Die Kosten für diesen Aufwand (Glasur, Strom, Arbeitsaufwand) sind im Preis deiner Rohkeramik bereits erhalten. Damit du weißt, warum Keramikbemalen seinen Preis hat, zeigen wir dir alle Stationen des Arbeitsprozesses.

Hier siehst du unseren professionellen Keramikofen mit einem großen Fassungsvermögen. Ohne ihn wäre die Potteria und all die wunderschön glänzenden, handbelmalten Keramiken nicht denkbar.

Zunächst müssen alle Keramiken von Hand glasiert werden.

Dazu nehme ich (oder eine meiner Kolleginnen) jedes Teil in die Hand und überprüfe es auf Fehler, z.B. sich lockernde Farbkrümel oder Verschmutzungen, und prüfe, ob der jeweiligen Maler das Werk auch signiert hat.

Mit Hilfe der Glasurzange tauche ich die komplette Keramik behutsam in einen Bottich mit Flüssigglasur. Dabei muss ich achtsam und ohne Zeitdruck arbeiten, damit die Glasur schön gelingt. (Wenn ich alle Keramiken von einem Wochenende glasiere, kann das schon ganz schön lange dauern…)

Die Glasur muss gut von der Keramik ablaufen und abtropfen. Geduld…

Vorsichtig stelle ich die glasurnassen Keramiken eine nach der anderen auf vorbereiteten Abtropfgittern ab. Hier müssen sie trocknen, bevor ich sie anfassen und weiterverarbeiten darf. Geduld…

Augen auf bei der Kontrolle: ist alles gut geworden?

Bei Ungleichmäßigkeiten bessere ich mit dem Pinsel vorsichtig noch etwas aus. Es sollten auch keine Glasurseeen entstehen, falls doch, beseitige ich sie auf diese Weise.

Alles getrocknet…

Natürlich befindet sich nun auch Glasur auf dem unteren Stellrand der Keramik. Sie muss entfernt werden, damit das Teil nicht an der Ofenplatte festklebt. Sonst geht sowohl die Keramik als auch die Oberfläche der Ofenplatte kaputt. (Aus genau dem gleichen Grund ist der Stellrand auch bei industriell hergestellten Keramiken und Porzellansachen immer offen und rau).

Nun ziehe ich jede glasierte und getrocknete Keramik mit dem Stellrand über ein feuchtes Tuch, um die wasserlösliche Glasur vorsichtig davon zu entfernen. Den Erfolg prüfe ich jedes Mal mit kritischem Blick.

Wenn alle Teile glasiert und gesäubert sind, beginne ich, den Ofen zu befüllen. Dabei beginne ich bei der alleruntersten Platte und achte peinlichst darauf, dass sich keine Teile berühren oder an den Ofenrand kommen. Auf eine Lage kommen immer in etwa ähnlich hohe Keramiken, damit kein Ofenplatz verschenkt wird.

Pro Etage platziere ich 3 gleich hohe Brennstützen und lege die nächste schwere Platte darüber. Diese wird nach dem gleichen Prinzip mit Keramiken und Stützen voll gestellt. Die nächste Platte wird aufgesetzt.

So fülle ich Etage um Etage, bis der Ofen bis oben voll ist. Das ist wichtig, damit wir keine Energie verschwenden.

Der Ofen läuft 24 Stunden lang, heizt stündlich bis auf über 1000° Celsius auf, hält die Hitze eine Zeit lang und heizt dann wieder ganz langsam runter.

Nach 24 Stunden mache ich den Ofen aus und freue mich über den herrlichen Anblick. Die noch recht warmen Keramiken räume ich eine nach der anderen vorsichtig aus und überprüfe sie. Dabei trage ich Etage um Etage ab (zum Glück bin ich sehr stark;-)).

Für die letzte Etage brauche ich ganz schön lange Arme…

Jetzt ist deine Keramik abholbereit. Und du weißt nun auch, was zwischen deiner Mal-Leistung und dem Abholen noch alles passiert ist, damit dein Werk nun so schön glänzt und lebensmittelecht ist.